Textured Art Guide
Willkommen in der Welt von Textured Art
Dein Einstieg in Strukturen, Tiefe & Kreativität
Schön, dass du hier bist – und noch schöner, dass du dich entschieden hast, gemeinsam mit uns dein Textured Art Kunstwerk zu kreieren! Dieser Guide ist genau für dich gemacht, wenn du Lust hast, kreativ zu werden, etwas Neues auszuprobieren oder einfach einen Ausgleich zum Alltag suchst.
Mit Textured Art hast du die Möglichkeit, ganz ohne künstlerische Vorkenntnisse beeindruckende Kunstwerke mit Struktur und Tiefe zu erschaffen. Ob für dich selbst, als persönliches Geschenk oder vielleicht sogar zum Verkauf – alles, was du brauchst, sind die richtigen Tools, ein bisschen Inspiration und die Freude daran, etwas Eigenes zu gestalten.
📌 Was dich in diesem Guide erwartet:
- Ein verständlicher Einstieg in die Grundlagen von Textured Art
- Tipps zur Auswahl der passenden Materialien – von Strukturpaste über Malmesser bis zu geeigneten Untergründen
- Inspirationen für Techniken und Motive – von uns und anderen Künstlern
- Schritt-für-Schritt-Video-Tutorials zu beliebten Designs wie Blumen, Bögen oder Beach Waves
- Antworten auf häufige Fragen, typische Fehlerquellen und hilfreiche Tipps für deine ersten Kunstwerke
Wenn du bereits eines unserer DIY-Starter-Sets erworben hast, findest du hier zusätzlich alle wichtigen Informationen zu den enthaltenen Materialien und deren Anwendung.
Falls du noch keines besitzt, wirf gerne einen Blick auf unsere Sets unter https://intotexture.com/collections/diy-starter-sets – ideal für den Start.
Egal, ob du mit einem unserer Sets arbeitest oder dir dein eigenes Setup zusammenstellst: Dieser Guide begleitet dich Schritt für Schritt – mit Freude, Kreativität und dem sicheren Gefühl, genau richtig zu sein.
Bereit, deine ersten Strukturen aufs Papier (oder die Leinwand) zu bringen?
Dann lass uns gemeinsam kreativ werden!
🧰 Was ist im IntoTexture DIY Starter Set enthalten?
Wenn du eines unserer Textured Art Starter Sets besitzt, hast du bereits alles Wichtige an Bord um direkt loszulegen (der Inhalt kann je Set etwas abweichen aber in der Regel hast du mindestens folgendes drin):
- 1x 400g Strukturpaste (glatt, made in Germany)
- 30x30 cm Keilrahmen (handbespannt, made in Denmark)
- 3x Spachtel & 3x Malmesser (made in Germany & Italy)
- 1x 15mm Synthetikpinsel (made in Germany)
- 1x Malerkrepp (made in Germany)
- 1x Set latexfreie Handschuhe (made in Germany)
- 1x 70x50 cm Papierunterlage (made in Poland)
- Starter-Guide (gedruckt & digital) inkl. Video-Tutorials (made im wunderschönen München ;-))
Alles ist so zusammengestellt, dass du sofort loslegen kannst – ganz ohne zusätzliche Einkäufe oder Vorbereitungen.
Anwendungshinweis für die Malmesser:
Unsere Malmesser haben eine spezielle Beschichtung und Griffe, um den einzigartigen Look zu erzeugen. Versuche die Messer daher bitte behutsam zu behandeln, um lange diesen besonderen Look genießen zu können.
- Paste und Farbe bitte nicht an den Messern antrocknen lassen, da sonst die Beschichtung beim Entfernen beschädigt werden könnte. Reinige die Messer daher direkt nach jedem Gebrauch mit einem Tuch ab.
- Sollte dann noch Paste auf dem Messer sein, kannst du diese vorsichtig mit etwas Wasser und einem Tuch entfernen
- Nutze bitte keine anderen Spachtel um Paste oder Farbe abzukratzen, da sonst die Matt Schwarzen Beschichtung beschädigt werden kann
- Lege die Messer nicht in einem Wasserbad ein und verwende keine Seife!
Einstieg in die Grundlagen von Textured Art
Was diese Kunstform ausmacht – und worauf es ankommt
Textured Art – oft auch als „Strukturkunst“ bezeichnet – ist eine moderne Kunsttechnik und zugleich ein beliebter DIY-Trend. Anders als bei klassischen Maltechniken mit Acryl oder Öl steht hier in der Regel nicht die Farbe im Mittelpunkt, sondern das Spiel mit Formen, Tiefe und Struktur. Natürlich lässt sich Textured Art dennoch auch wunderbar mit Farben kombinieren – insbesondere mit Acryl oder Aquarell. Passende Motiv-Inspirationsquellen dazu findest du später im Guide.
Im Zentrum steht vor allem die Arbeit mit Strukturpaste. Diese wird mit Tools wie Malmessern, Spachteln oder Schwämmen aufgetragen und modelliert, um faszinierende Oberflächen zu schaffen, die man nicht nur sehen, sondern auch fühlen kann.
✨ Was macht Textured Art so besonders?
- Keine Vorkenntnisse nötig: Du brauchst weder Zeichen- noch Malkenntnisse. Ob ganz abstrakt oder filigran – du wirst überrascht sein, welche tollen Werke allein durch Formen, Linien und Oberflächen entstehen.
- Unikate mit Charakter: Jedes Kunstwerk ist ein Einzelstück. Die spürbare Tiefe und echte Struktur verleihen deinen Bildern einen natürlichen Handmade-Look mit Wiedererkennungswert.
- Minimalistisches Design mit Wirkung: Die reduzierte Farbpalette sorgt oft für moderne, ruhige und stilvolle Ergebnisse – aber auch farbintensive Motive wie florale Designs oder fantasievolle Landschaften lassen sich eindrucksvoll umsetzen.
- Große gestalterische Freiheit: Ob Bögen, Blüten, abstrakte Kompositionen oder architektonisch inspirierte Motive – du bestimmst, was entsteht.
Beliebte Textured Art Motive – Lass dich inspirieren
Wenn du dich schon ein wenig mit Textured Art beschäftigt hast, sind dir sicher einige Motive aufgefallen, die besonders beliebt sind – darunter Arches, florale Designs oder auch Beach Waves. Was wir daran lieben: Auch wenn viele ähnliche Themen aufgreifen, ist jedes Werk ein Unikat. Durch Form, Technik und individuelle Akzente bekommt jedes Bild seine ganz eigene Wirkung.
Damit dir der Einstieg noch leichter fällt, haben wir dir einige Beispielmotive zusammengestellt und zeigen dir außerdem Künstler:innen, deren Stil uns besonders inspiriert. Vielleicht findest du hier genau die Idee, die dich zu deinem ersten (oder nächsten) Kunstwerk führt ✨
🎥 Für einige dieser Motive findest du übrigens weiter unten im Guide passende Schritt-für-Schritt Video-Tutorials.
Künstler:innen, die uns inspirieren
Bei IntoTexture sind wir ständig auf der Suche nach außergewöhnlichen Künstler:innen, die mit einzigartigem Stil, innovativen Techniken oder inspirierenden Motiven hervorstechen. Einige haben es geschafft, ihrem Werk eine ganz eigene visuelle Sprache zu geben – oder beliebte Motive auf neue, spannende Weise zu interpretieren.
🎨 AnngryArt – Minimalismus in Perfektion
Anna Grabska, bekannt unter dem Namen AnngryArt, begeistert uns schon lange mit ihren ultra-minimalistischen Strukturbildern. Ihre Werke basieren meist auf Zahnspachtel-Techniken, die sie meisterhaft einsetzt – mit beeindruckender Präzision und Klarheit.
Was ihre Arbeiten so besonders macht, ist die Kombination aus architektonisch inspirierten Formen, klaren Linienstrukturen und gezielt gesetzten Farbakzenten.
👉 Entdecke ihre Kunstwerke auf Instagram: @anngryart
Tipp: Anna bietet auch eigene Textured Art Kurse an – perfekt, wenn du ihre Technik im Detail lernen möchtest.
👉 Entdecke AnngryArts Kurse: https://anngrycourses.thinkific.com/collections?ref=80b037
🎨 Textures by Jess – Struktur trifft Präzision
Textures by Jess zählt – ähnlich wie AnngryArt – zu den bekanntesten Künstlerinnen der Textured Art Szene. Ihre Arbeiten beeindrucken mit einer beeindruckenden Klarheit und handwerklichen Präzision, die man selten sieht. Ob mit Zahnspachtel oder Malmesser – Jess beherrscht beide Techniken meisterhaft und schafft es, jede Struktur auf den Punkt zu bringen.
Ihre Werke strahlen Ruhe, Balance und Perfektion aus – und sind dabei stets modern und hochwertig inszeniert.
👉 Mehr von ihr findest du auf Instagram: @textures.by.jess
🖌️ Werner Bronkhorst – Struktur trifft faszinierende Miniaturzeichnungen
Werner Bronkhorst gehört aktuell wohl zu den spannendsten Namen der Kunstszene – und begeistert mit einer einzigartigen Kombination aus Struktur und Illustration. Seine Werke setzen auf Strukturpasten als Basis und werden durch feinste Miniaturzeichnungen ergänzt, die seinen Bildern einen unverkennbaren Stil verleihen.
Aber auch ganz ohne zeichnerisches Talent kannst du dich von seiner Herangehensweise inspirieren lassen: Werner formt die Strukturpaste mit ungewöhnlichen Tools wie Styropor, Schaumstoff oder Schwämmen – und erzeugt damit fließende, organische Texturen mit Ausdruck und Leichtigkeit.
👉 Entdecke seine Arbeiten auf Instagram: @werner_bronkhorst
🌸 Astrup Studio – Flowerpower trifft Struktur
Astrup Studio mag vielleicht (noch) ein kleiner Account auf Instagram sein – doch die Werke sprechen für sich. Uns begeistert besonders die Art, wie hier florale Motive mit Struktur kombiniert werden: Ausdrucksstarke Acrylzeichnungen verschmelzen mit pastöser Textur zu echten Farbexplosionen, die sofort gute Laune machen.
Ein großartiges Beispiel dafür, wie klassische florale Motive neu interpretiert werden – und dabei ein ganz eigener, unverwechselbarer Stil entsteht.
👉 Entdecke ihre Arbeiten auf Instagram: @astrup_art_studio
Die drei wichtigsten Bausteine von Textured Art
1. Die richtige Strukturpaste
Sie ist das Herzstück deiner Arbeit und sollte somit deinen Ansprüchen gerecht werden. Eine hochwertige Paste sollte:
- cremig und gleichmäßig aufzutragen sein
- nach dem Trocknen stabil bleiben, ohne zu reißen oder einzufallen
- geruchsarm und wasserbasiert sein
- sich gut mit Acrylfarben, Pigmenten oder Sand mischen lassen
👉 Tipp: Achte auf Qualität – viele Künstler:innen (uns eingeschlossen 😉) arbeiten z. B. mit der IntoTexture Strukturpaste.
Mehr Infos findest du unter: https://intotexture.com/collections/strukturpasten
2. Der passende Untergrund
Nicht jeder Untergrund eignet sich gleich gut. Bewährt haben sich vor allem:
- Keilrahmen (bespannte Leinwände): Klassiker mit stabilem Rahmen und idealer Oberfläche
- MDF-Platten: Robust, formstabil und ideal für größere Werke oder besondere Formen wie z.B. Kreise
- Malpappen oder feste Papiere: Preiswerte Alternative, ideal für Tests, Skizzen oder kleinere Projekte
👉 Achte darauf, dass dein Untergrund stabil, nicht zu flexibel und grundiert ist – so hält die Paste am besten und dein Kunstwerk gelingt.
3. Die richtigen Werkzeuge
Die Wahl deiner Tools beeinflusst die Wirkung deines Werks – denn jedes Tool ermöglicht unterschiedliche Formen und Strukturen. Im nächsten Abschnitt gehen wir noch genauer darauf ein – hier schon einmal ein Überblick:
- Malmesser: Für feine Linien, florale Formen, Wellen und mehr
- Zahnspachtel: Ideal für wiederholende Muster, besonders beliebt bei Arches
- Pinsel oder Schwämme: Zum Glätten oder Verwischen von Übergängen, Tupfen oder zum Auftragen von Acrylfarben
- Malerkrepp: Zum gezielten Abkleben von Rändern oder zur Formgestaltung direkt auf der Leinwand
Wie solltest du anfangen?
Unser Tipp: Starte mit einem kleinen Format (z. B. 30 × 30 cm) oder z.B. einer Malerpappe zum Testen. Verwende eine feinen Paste und ein Malmesser oder Spachtel. Taste dich Schritt für Schritt heran und gewöhne dich an die Konsistenz der Paste sowie die Wirkung deiner Werkzeuge.
Gerade zu Beginn ist es hilfreich, ein bestimmtes Motiv auszuprobieren damit du einen Anhaltspunkt hast welche Tool du wie einsetzen möchtest. Ob du es dann genau so umsetzt oder doch eine eigene Kreation realisierst, ist ganz dir überlassen.
Es gibt kein richtig oder falsch – dein Gefühl für Struktur, Rhythmus und Form führt dich automatisch zu deinem eigenen Unikat!
Und eines noch: wenn es nicht auf anhieb funktioniert, versuche es einfach erneut. Auch sehr erfahrene Textured Art Künstler benötigen oft viele Anläufe, um ihre Formen optimal umzusetzen. Das ist also ganz normal :-)
Fazit:
Textured Art ist intuitiv, entspannend und voller kreativer Möglichkeiten. Der Einstieg ist leicht, auch wenn es ein wenig Übung benötigt – und die Möglichkeiten fast grenzenlos.
📌 Im nächsten Abschnitt erfährst du noch mehr über Materialien, Untergründe und Tools – und worauf du beim Kauf und der Anwendung achten solltest.
Tipps zur Auswahl der passenden Materialien
Von Strukturpaste über Malmesser bis zu geeigneten Untergründen
🔹 Strukturpaste – die Basis deiner Textured Art
Die Strukturpaste ist das zentrale Element deiner Arbeit – und ihre Qualität hat somit viel Einfluss auf dein Ergebnis. Die richtige Wahl ist also empfehlenswert, denn: Risse beim Trocknen, eine schwer zu verarbeitende Konsistenz oder ungleichmäßige Ergebnisse sind typische Folgen von minderwertiger Paste.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Pasten-Arten:
- Feine Strukturpaste: Besonders glatt und cremig – ideal für minimalistische, filigrane Motive und weiche Übergänge
- Grobe Strukturpaste: Enthält meist eine gröbere Körnung und erzeugt dadurch rauere, sichtbare Texturen – besonders spannend für kantige Motive
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Spezialpasten mit Gels, Harzen oder Füllstoffen. Für Einsteiger und die meisten gängigen Textured Art Designs reichen jedoch feine oder grobe Pasten vollkommen aus. Mit der feinen Paste bist du in der Regel am flexibelsten.
Selbstgemischte Pasten – etwa aus Fugenmasse, Acrylfarbe, Kreide oder anderen DIY-Rezepturen – können eine günstige Alternative sein. Auf Instagram und Pinterest findest du viele Anleitungen. Der Nachteil: Die Ergebnisse variieren stark je nach Mischverhältnis. Rissbildung, zu schnelle Trocknung oder starker Geruch sind nicht selten.
👉 Unsere Empfehlung: Es gibt einige gute Pasten der bekannteren Künstlerbedarf Marken wie Liquitex, Lukas oder auch kleinere Marken im Fachhandel wie die du online oder in Künstlerbedarf-Läden erhalten kannst. Wir persönlich setzen natürlich :) auf die IntoTexture Strukturpaste, mit der wir und zahlreiche weitere Künstler optimale Ergebnisse erzielen. Sie wurde speziell auf die Anforderungen von Textured Art und der Umsetzung verschiedenster Motive entwickelt.
Mehr unter intotexture.com.
🖼️ Keilrahmen & Untergründe
Der Keilrahmen ist die klassische Basis für Textured Art – und das aus gutem Grund. Aber auch hier gilt: Keilrahmen ist nicht gleich Keilrahmen.
Achte auf diese Punkte:
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Feste Bespannung: Der Stoff (meist Baumwolle, Mischgewebe oder Leinen - wobei Baumwolle/Mischgewebe hier die besser Wahl ist und auch günstiger) sollte straff aufgezogen sein. Ist er zu locker, federt die Oberfläche zu stark – und es wird nahezu unmöglich, die Paste kontrolliert aufzutragen.
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Qualität statt Selbstbau-Rahmen: Von einfachen DIY Keilrahmen Sets zum selber zusammenbauen, raten wir eher ab – oft fehlt hier die nötige Spannung und Stabilität, denn sie werden lediglich mit einfachen Befestigungen wie z.B. Klettverschluss bespannt.
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Größenwahl je nach Motiv: Manche Motive entfalten ihre Wirkung besonders gut im passenden Format.
Für horizontale Designs oder Szenen wie „Beach Waves“ empfiehlt sich z. B. ein Querformat wie 50 × 70 cm.
Bei floralen Motiven oder geometrischen Formen passen quadratische Formate wie 50 × 50 cm ideal.
Für den Einstieg eignet sich ein kleineres Format (z. B. 30 × 30 cm) – kompakt, übersichtlich und perfekt, um Technik und Material kennenzulernen.
👉 Tipp: In unseren DIY-Sets enthalten: 30 × 30 cm Leinwände – hochwertig und sofort einsatzbereit.
Weitere Untergründe:
Neben klassischen Keilrahmen kannst du auch folgende Alternativen verwenden:
• MDF-Platten: Robust und ideal, wenn du freie Formate wie runde oder organische Formen gestalten möchtest – sie lassen sich einfach zuschneiden.
• Malpappe: Preisgünstig und flexibel – kann auch eine gute Alternative zum Keilrahmen sein, wenn du mit einem dünneren Untergrund zufrieden bist.
• Starkes Papier (z. B. Aquarellpapier): Für kleine Tests geeignet, aber nicht dauerhaft stabil.
🛠️ Spachtel & Werkzeuge
Es müssen definitiv nicht immer die teuersten sein aber gute Werkzeuge machen das Arbeiten einfach angenehmer – und bringen dich schneller zu schönen Ergebnissen.
Zahnspachtel: Bei Spachteln empfehlen wir dir, auf Kunststoff statt Metall zu setzen. Sie sind auf Leinwänden oft angenehmer zu handhaben und gleiten leichter über die Oberfläche. Die Spachtel sollten nicht zu weich und nicht zu hart sein – eine gute Balance sorgt für mehr Kontrolle beim Arbeiten.
Glatter Spachtel: Neben Zahnspachteln ist ein glatter Spachtel (Sudeten oder Japanspachtel) ebenfalls sehr gut, um Fromen in die Paste zu ziehen oder diese gleichmäßig aufzutragen.
Malmesser: Auch bei Malmessern gibt es eine riesige Auswahl – in unserem 3er-Set haben wir drei der beliebtesten und vielseitigsten Formen für dich zusammengestellt, mit denen du viele verschiedene Motive umsetzen kannst. Je nach Motiv, eignen sich verschiedene Formen am besten.
👉 Tipp: Du findest unsere Spachtel-Sets ebenfalls in unserem Shop auf www.intotexture.com – auch im Bundle mit unserer Strukturpaste.
Natürlich kannst du auch im Baumarkt oder Künstlerbedarf fündig werden – z. B. klassische Fliesenleger-Spachtel. Probier aus, was für dich gut in der Hand liegt und Spaß macht und die gewünschten Ergebnisse liefert – das ist am Ende das Wichtigste.
Techniken & Texturideen für dein erstes Motiv
Wenn es ans Gestalten geht, denkt man oft zuerst an Malmesser, Spachtel & Co. – völlig zu Recht, denn sie gehören zu den Basics. Aber es gibt noch viele andere Werkzeuge, die dir ebenso spannende Strukturen ermöglichen – und die du vielleicht sogar schon zu Hause hast.
Textur mit Alltagsgegenständen: Ungewöhnlich kreativ!
Nicht nur klassische Werkzeuge wie Spachtel oder Malmesser bringen tolle Effekte. Auch viele ganz einfache Haushaltshelfer lassen sich überraschend gut einsetzen. Hier einige unserer liebsten Tipps:
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Schwämme oder Styroporstücke: Zum Tupfen oder weichen verstreichen der. Pasten. Schau dir hier doch einmal die faszinierenden Werke von Werner Bronkhorst an.
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Pinsel: Nicht nur zum Anmalen gut sondern auch klasse geeignet, um Übergänge zu glätten, weiche, wischartige Texturen zu erzeugen oder gerne auch bei Standmotiven genutzt, um die Strukturen des Wassers zu intensivieren.
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Zewa oder Küchentücher: Einfach leicht auf die noch feuchte Paste tupfen – damit erzeugst du spannende Strukturen die super als Kontrast zu ruhigen, glatten Strukturen harmonieren.
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Holzstäbchen, Löffel oder Gabeln: Für Linien, Punkte oder Rillen – perfekt für freie Textur-Spielereien
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Alte Zahnbürste: Super für punktuelle Strukturen oder grobe Effekte.
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Kreppband: Unser Geheimtipp! Nicht nur zum Abkleben der Ränder, sondern auch zum Gestalten von grafischen Flächen oder symmetrischen Designs. Einfach aufkleben, Paste auftragen, dann vorsichtig wieder abziehen – und staunen.
💡 Tipp: Teste diese Techniken gerne erst einmal auf einem kleinen Stück – oder direkt auf deinem Keilrahmen, solange die Paste noch feucht ist.
Antworten auf häufige Fragen, typische Fehlerquellen und hilfreiche Tipps für deine ersten Kunstwerke
Gerade am Anfang tauchen viele Fragen auf – völlig normal! Damit du entspannt starten kannst und typische Stolperfallen vermeidest, haben wir dir hier die wichtigsten Fragen und Tipps zusammengestellt:
❓ Häufige Fragen
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Wie viel Strukturpaste brauche ich für ein Bild?
Das hängt natürlich stark von der Keilrahmengröße und dem Motiv ab, welches du kreieren möchtest. Setzt du z.B. eher nur Highlights oder bestreichst du den gesamten Keilrahmen. Eher eine dünne oder Dicke Schicht etc.
Für ein Motiv auf einem 30×30 cm Keilrahmen benötigst du aber in der Regel etwa 150-300 g Paste.
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Wie lange braucht die Paste zum Trocknen?
Je nach Schichtdicke und Raumklima 24–48 Stunden. Dünne Schichten sind nach 24 h trocken, bei dickeren Strukturen macht es manchmal sinn, etwas länger zu warten. Die Paste ist oft aber schon nach wenigen Stunden formstabil und verläuft nicht. Das komplette durchtrocknen sollte aber gerade beim Anmalen mit Acrylfarbe abgewartet werden, da die Paste sonst wieder aufweichen und verformt werden könnte.
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Kann ich mein Werk nachträglich bemalen?
Ja! Sobald die Paste vollständig getrocknet ist, kannst du sie mit Acrylfarbe einfärben oder partiell bemalen. Achte dabei auf gute Deckkraft – matte Farben wirken besonders edel.
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Kann ich die Paste auch vorab einfärben?
Natürlich. Eine gute Paste lässt sich auch problemlos mit Acrylfarbe einfärben. Dabei solltest du nur darauf achten, nicht zu viel Farbe auf einmal einzumischen, da dies die Paste stark verflüssigen kann. Rühre also langsam geringere Mengen ein, bis du das Wuschergebniss erzielt hast
Kann ich die Paste nachträglich schleifen?
Ja, hochwertige Pasten lassen sich auch nach dem trocknen schleifen. Hier kannst du mit feinem Schleifpapier oder Schleifstiften arbeiten.
⚠️ Typische Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest
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Zu dicke Schichten auftragen:
Sehr dick aufgetragene Paste neigt dazu, einzusinken oder zu reißen auch wenn unser Paste hier maximal performed, gibt es auch hier grenzen. Du solltest die Paste also in der Regel nicht dicker als 05-1cm auftragen. Arbeite besser schichtweise wenn möglichst hohe Formen erzeugen möchtest.
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Werkzeuge vorab testen:
Teste dein Werkzeug vorab auf einem Blatt Papier. So bekommst du ein Gefühl für Druck, Winkel und Effekte. Einfach loszulegen führt oft zu unkontrollierten Ergebnissen. Nimm dir also ruhig erst einmal Zeit für erste Tests.
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Kein klares Motiv vor Augen:
Das möchten wir eigentlich nicht als Fehler ansehen denn auch das spontane gestalten kann zu wirklich tollen Ergebnissen führen. Dennoch ist es manchmal hilfreich, gerade zu Beginn, ein Motiv, oder zumindest eine Tendenz im Kopf zu haben an der man sich orientiert. Im kreativen Prozess kommen dann die Ideen und man kreiert eventuell doch etwas ganz anderes. Nehme dir hier gerne alle Motive die du im Guide, auf unserer Website oder auf Instagram siehst als Vorlage und versuche diese nachzumachen oder nutze sie als ersten Anhaltspunkt.
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Paste nicht umrühren:
Vor der Anwendung immer gut umrühren. Nur so verbinden sich alle Bestandteile gleichmäßig und die Paste lässt sich glatt verarbeiten.
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Zu frühe Weiterverarbeitung:
Sei geduldig auch wenn es manchmal schwerfällt :D – und lass die Paste genug trocknen da wo es sein muss, z.B. bevor du Farbe aufträgst. Genieße die Auszeit bevor du dich wieder in den kreativen Flow wirfst.
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Malerkrepp zu spät abziehen:
Wenn du Malerkrepp verwendest, solltest du diesen abziehen, solange die Paste noch feucht ist. Es kann sonst passieren, dass die Paste beim abziehen des Malerkrepps reißt wenn sie einmal getrocknet ist.
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Das Fertige Kunstwerk nicht versiegeln:
Du solltest dein fertiges Bild idealerweise mit einem Künstler Schutzlack versiegeln. Sobald also die Paste oder letzte Farbschicht vollständig getrocknet ist (am besten mindestens 24 Stunden warten), kannst du dein Kunstwerk versiegeln. Damit schützt du die Oberfläche vor Staub, Kratzern und UV-Strahlung – und sorgst dafür, dass dein Werk lange erhalten bleibt.
Achte darauf, dass die Fläche sauber und frei von Schmutzpartikeln ist, bevor du den Lack aufträgst. Denn getrockneter Lack wirkt wie ein Kleber – was einmal festsitzt, bleibt haften.
Du hast grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Schutzlack zum Sprühen oder zum Auftragen mit dem Pinsel. Beide Varianten sind effektiv – wir persönlich greifen oft zur Spray-Version, z. B. von Liquitex, da sie besonders gleichmäßig aufgetragen werden kann. Wichtig: Nur im Freien anwenden und niemals in geschlossenen Räumen – der feine Sprühnebel sollte nicht eingeatmet werden.
Zur Auswahl stehen matte, glänzende oder seidenmatte Finishes – je nachdem, welchen Look du bevorzugst. Wenn du den Lack mit dem Pinsel aufträgst, nutze am besten einen großen, weichen Pinsel und arbeite in einer dünnen, gleichmäßigen Schicht. Auch matte Varianten wirken beim Auftragen zunächst glänzend, trocknen aber transparent mit dem gewünschten Finish.
Du hast eine Frage, die hier nicht beantwortet wurde oder weitere Wünsche für den Guide?
Schreib uns gern an info@intotexture.com oder per DM auf Instagram @intotexture – wir helfen dir gerne weiter! 💌
Im nächsten Abschnitt geht’s weiter mit konkreten Video-Tutorials, die dich Schritt für Schritt durch deine ersten Werke führen 🎬
🎥 Designideen & Anleitungen
Ob du eines unserer Motive nachmachen oder eigene Ideen umsetzen möchtest – hier findest du einfache Inspirationen für deinen Start:
- 🧱 Arches: Der Klassiker – faszinierend und vielseitig
-> Zum Tutorial
- 🌿 Flowers: Frühlingsfeeling und gute Laune
-> Zum Tutorial
- 🌊 Beach Waves: Urlaub für deine Wand
-> Zum Tutorial
- 🌸 Blossom: Florale Eleganz
-> Zum Tutorial
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〰️ Abstract - Glatte und Strukturierte Strukturen
-> Zum Tutorial
- 🌀 Overlapping Arches: Minimalistisch und modern
-> Zum Tutorial (coming soon!)
Wir ergänzen laufend neue Motive – melde dich für unseren Newsletter an, um keine neuen Tutorials zu verpassen!
Du hast Wünsche oder Fragen? Schreib uns an info@intotexture.com.
📦 Und jetzt: Kreativ werden!
Du hast alles, was du brauchst – jetzt geht’s nur noch darum, loszulegen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Experimentiere, hab Spaß – und teile dein Werk gerne mit uns auf Instagram: @intotexture 🙌